Sunhine - PfotenTraum

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Die Geschichte vom Hund „Sunshine“ im Shelter „Pfotentraum“ Kapitel 5:  Abschied von “PfotenTraum” Langsam wurde es Herbst und wir sechs Freunde hatten schöne, gemeinsame Monate zusammen verbracht. Merle und Odin erholten sich langsam, die gute Pflege unserer Madame und unsere Freundschaft ließen sie schließlich all das Grauen vergessen, was sie im Höllenshelter gesehen und erlebt hatten. Eines Tages im Spätsommer kam Madame wie so oft zu uns in den Freilauf, setzte sich zu uns und sagte. "Hey ihr Lieben, ich habe einige Neuigkeiten, ich muss euch dringend etwas Wichtiges erzählen. Wie ihr wisst bekommen wir ab und zu Besuch von lieben Menschen die uns unterstützen und die mir Geld und euch Futter, Leckereien und Spielzeug mitbringen. Sie sorgen dafür, dass Niemand von euch hungern muss und der Tierarzt bezahlt werden kann. Es gibt da aber noch einen anderen Grund aus dem sie uns besuchen.. Manchmal suchen sie sich ein paar Hunde aus, die sie dann mit auf die Reise nach Deutschland nehmen, um für sie dort ein neues, richtiges zu Hause zu finden. Fünf dieser Menschen werden uns morgen besuchen und sich 10 von euch aussuchen.. "Ein richtiges zu Hause" ??? piepste Mini ganz aufgeregt ... so eins wie Sam hatte ??? "Genau", sagte Madame aber bevor es soweit ist, kommen die Hunde zuerst zu meiner guten Freundin Katrin, auf ihren Tierschutzhof. Dieser Hof heißt PfötchenTraum - Zusammen für Leben“. Katrin kümmert sich schon seit Jahren liebevoll um Hunde, die kein Zuhause haben. Früher lebte sie in einer ganz normalen Wohnung und hatte neben ihren eigenen Zwei, immer ein paar andere Hunde zur Pflege. Für diese hat sie dann ein Zuhause für immer gesucht und wenn sich ein Mensch in einen ihrer Pflegehunde verliebte, sah Katrin sich dieses neue Zuhause und die Menschen ganz genau an. Erst wenn im neuen Heim alles in Ordnung war, der Hund dort geliebt wurde, dann durfte er in sein neues zu Hause ziehen. Da Katrin immer nur wenig Platz hatte und sie noch mehr Hunden wie euch helfen wollte, kaufte sie vor 2 Jahren einen großen, alten Bauernhof. Fast 30 Hunde können nun dort gemeinsam mit ihren Eigenen leben, bis sie die passenden Familien für ihre Pfleglinge findet. "Wisst ihr was bei ihr so toll ist?", sagte Madame , ihr Haus hat ein großes Grundstück und drei weitere Gebäude, die ganz speziell für Hunde umgebaut und eingerichtet wurden. Das Leben der Hunde bei ihr ist noch viel Schöner als hier, denn es ist fast 3 x Mal so groß . Die Hunde können überall hin, haben Freilauf den ganzen Tag, wann immer sie möchten und sie dürfen sogar mit in ihr eigenes Haus, „Überall gibt es schöne, kuschelige Körbchen in denen es sich die Hunde gemütlich machen können. Jeder Neuankömmling bleibt dann erst einmal 2-3 Wochen bei ihr. Alle Hunde werden noch einmal gründlich untersucht und auf ihre ganz besonderen Eigenschaften geprüft, damit sich der passende Mensch findet. „Nehmen wir mal einen von euch als Beispiel“, sagte Madame. Sunshine, du bist ein Hund in den besten Jahren, immer gut aufgelegt, neugierig auf Alles, sportlich und verschmust. Du würdest am besten zu einer Familie mit schon etwas älteren Kindern passen, mit denen du herumtoben könntest. „ Du Odin, bist ein typischer Hütehund, du willst deine Menschen beschützen aber auch das Grundstück auf dem du leben würdest. Du brauchst die Freiheit und viel Platz. Das Leben in einer kleinen Wohnung ,da bin ich mir sicher, käme für dich nicht in Frage. Ihr seht also , Katrin ist immer bemüht für jeden Hund das perfekte Heim zu finden. Wo ist dieses Deutschland fragte Wusel , ist das sehr weit weg…“? Verstehen sie uns da überhaupt, die sprechen doch alle eine andere Sprache???, „Ja Wusel, es ist sehr weit weg“ sagte Madame.. aber die Sprache der Tiere ist doch international, keine Sorge, Katrin versteht euch ganz sicher. „So, nun wisst ihr Bescheid „, sagte Madame und lächelte “ . Mit etwas Glück kann es sein, dass die Menschen die uns morgen besuchen, einen oder mehrere von euch auswählen“ Als Madame gegangen war, herrschte erst einmal Schweigen. Wir alle mussten ihre Worte erst einmal verdauen. Dann räusperte ich mich, sah meine Freunde an und sagte, „Wow !, das sind ja Neuigkeiten “, naja, ich weiß nicht was ihr darüber denkt aber mir vorzustellen ich müsste hier weg ?, weg von euch und Madame ? Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solche guten Freunde, ich kann mir gar nicht vorstellen von euch allen getrennt zu sein. Hutch legte kurz seine Pfote auf meine, „Sunshine“, sagte er, wir alle hatten das Glück für eine Weile beisammen zu sein, an einem Ort, wo das Wort Liebe noch etwas zählt. Hier wurden wir umsorgt, hatten genug zu Fressen und gute Freunde. Dank Madame haben wir erfahren dürfen, was Geborgenheit bedeutet. Doch da Draußen in den „Höllensheltern“, da gibt es noch so viele andere die auf so eine Chance hoffen. Sie alle wären überglücklich, hier im PfotenTraum zu leben. Nur wenn sie unseren Platz einnehmen, haben sie die Chance dem Tod von der Schippe zu springen, so wie wir vor ihnen. Es ist wie eine Kette, die nur Dank Madame, Carla, Katrin und der anderen vielen Menschen die hier helfen, funktioniert. Wusel hob artig die Pfote und sagte dackeltypisch…“Klar Hutch, ist doch logisch,…wir alle bekommen am Ende so ein schönes Zuhause, wie Sam eins hatte,…stimmts.?“ „So in etwa“, lächelte Hutch, genau darum geht es. Hutch hatte es wunderbar erklärt und ich sagte „ Jetzt wo ich es verstehe, kann ich mich doppelt freuen, für jeden Hund der auf die Reise nach Deutschland geht. Etwas ganz Tolles, haben die Menschen hier erschaffen. „Da hast Du vollkommen Recht“, erwiderte Odin so wie ihr Merle und mich gerettet habt, so retten diese Menschen dutzende von Hunden. Leider ist dies die Ausnahme. leider gibt viel mehr „Hundehöllen“, als Shelter wie unseren Würde es nur viel mehr davon geben, es könnte das AUS, für „Höllen“ bedeuten. „Lasst uns morgen unser Bestes geben um die Besucher willkommen zu heißen, treten wir ihnen mit Respekt und Liebe entgegen und zeigen ihnen, wie wichtig sie für uns sind. Vielleicht bewegt unser Schicksal auch andere Menschen und sie schließen sich ihnen an, dann wird es vielleicht einmal der Tag kommen, an dem Höllen Shelter der Vergangenheit abgehören. „Das werden wir tun Odin, versprochen “ antworteten wir anderen fünf „unsere Pfote darauf“ ! So verließen wir den Freilauf wie jeden Tag, besprachen uns noch ein wenig und gingen zeitig schlafen. Morgen würde ein aufregender Tag für alle werden. „Aufstehen, ! ihr faulen Hunde,“ rief Madame schon sehr früh am Morgen, in jede Hütte. Los, los, steht auf!, es ist so ein schöner Tag und die Sonne scheint, heute werden wir uns richtig herausputzen, für unsere Gäste. Wusel schaute kurz aus seiner Hütte, noch den Schlaf in den Augen und antwortete „Wie , herausputzen ?, also, das mal Eins klar ist…baden ist nicht ! …bin hübsch genug“. Mal wieder typisch Wusel ,dachte ich und wir alle mussten herzlich lachen. Madame war schon früh auf den Beinen um das Shelter ein wenig sauberer zu machen. Ihre Schwester Carla war auch gekommen und half mit, das alles noch ein wenig Schöner wurde. Alle Zwinger wurden gereinigt, die Näpfe nach dem Fressen blitzblank geputzt, frisches Wasser wurde eingefüllt und in den Hütten wurde neues Stroh ausgelegt. Das ganze PfotenTraum Shelter duftete wie eine frisch gemähte Blumenwiese. Gegen Mittag war es dann soweit, zwei Autos fuhren auf das Grundstück. Aus dem kleineren Wagen stiegen 5 Weibchen, also Frauen wie sie die Menschen nennen und aus dem größeren, 2 Männer. Madame und Carla begrüßten die Besucher am Eingang und alle fielen sich in die Arme. „Ist ja so wie bei uns“ meinte Wusel…“sind eben auch nur Hunde aber auf zwei Beinen“. „Nur schnüffeln wie wir, am Popo des anderen, das tun die wohl nicht ?. Tja, selbst schuld, wenn sie das Beste auslassen“, sagte Wusel grinsend und wir konnten uns das Lachen kaum verkneifen. Die Menschen kamen zu jedem Zwinger oder in den geöffneten Freilauf , gaben jedem der Hunde ein paar Leckereien, begrüßten uns alle und nahmen die Kleineren sogar auf den Arm. Die Stimmung war ausgelassen. Es war toll zu sehen, wie harmonisch und glücklich Mensch und Tier den Tag verbrachten. So etwas hatte ich bisher noch nie erlebt. Vor dem Auslauf hatte Madame einen Tisch aufgestellt an dem anschließend alle Menschen Platz nahmen um etwas zu essen und zu trinken. Wir verstanden nicht, was sie dort besprachen, aber es war eine fröhliche Unterhaltung, das bemerkten wir schon. Wir Hunde saßen mittlerweile alle im Freilauf und unsere Anspannung wuchs. Dann endlich als sie fertig waren , kam Madame zu uns herüber und hockte sich zwischen uns auf einen Stuhl . Ich bemerkte, dass ihre Augen ganz feucht waren doch ich wusste nicht ob aus Freude oder aus Trauer. „Wie soll ich euch nur erklären was ich jetzt fühle“, sagte sie,. Ich bin so froh und glücklich das Einige von euch nun in eine bessere Zukunft reisen aber mein Herz ist auch schwer und ich bin traurig, da ich weiß, ich werde sie wohl nie wieder sehen. Sie holte noch einmal tief Luft, sah uns alle an und sagte, die Entscheidung ist nun gefallen. zehn Hunde werden mit nach Deutschland fahren. Dann nannte sie uns die Namen der Glücklichen , es waren Petro, der kleine Mischling aus Zwinger 1, Sam, unser Sorgenkind aus Zwinger 3 das Geschwisterpaar Floh und Rudi und außerdem… sie hielt kurz inne und wieder liefen Tränen über ihr Gesicht,…… „alle Hunde aus Zwinger 4 und 5… Mini, Wusel, Hutch und Sunhine, sowie Merle und Odin. „Oh, ihr Lieben, ich freue mich so sehr mit Euch“, schluchzte sie und besonders, dass auch ihr sechs Freunde zusammen bleiben werdet. Zuerst sollten es nur Zwei von euch sein, doch dann erzählte ich den Paten am Tisch die Geschichte, wie wir gemeinsam Odin und Merle aus der Hölle befreiten. Sie waren so gerührt, das sie beschlossen entweder Alle, oder Keinen von euch mitnehmen. Nach dem sie sich beraten hatten ist die Entscheidung gefallen .Ich freue mich für alle von euch und bin mir sicher, dass nun jeder von euch schon bald sein eigenes zu Hause findet. Sprachlos schauten wir uns an, wir hatten mit allem gerechnet ab das hier … das war einfach Großartig . Wir würden zusammen sein, gemeinsam Neues erkunden an diesem Ort, der noch schöner sein sollte als „PfotenTraum“ Wir stellten unsere Pfötchen aneinander, sahen uns lange an und ein jeder von uns hatte etwas Feuchtes im Gesicht, wahrscheinlich hatte jeder einen Regentropfen abbekommen. Ich löste mich aus der Runde und ging zu den anderen vieren, die ich noch nicht kannte und wir beglückwünschten uns. Ich sah Sam an und sagte zu ihm „ ich freue mich besonders, dass auch Du dabei bist. So kann ich immer ein Auge auf dich haben und dich trösten, wenn du wieder einmal tieftraurig bist. Ich weiß Sam, niemand kann jemals deinen Menschen ersetzen, so wie auch ein anderer Hund niemals den Einen ersetzen kann, den ein Mensch verlor. Doch vielleicht gibt es ja dort einen besonderen Menschen, der ebenso wie Du trauert, und wer weiß, wenn Katrin einen solchen findet und er dich besuchen kommt, dann gibt es vielleicht eine Chance für euch, zueinander zu finden . Ich bin mir sicher das zwei Herzen dann wieder zu strahlen beginnen, Deins und das dieses Menschen. Sam legte seine Schnauze an meine Brust, er hatte aufmerksam zugehört und flüsterte …“Sunshine. ich will es versuchen, das verspreche ich dir, danke dass Du meine Freundin bist. Ich strich ihm sanft über den Kopf und antwortete „ Wir schaffen das Sam, da bin ich mir sicher“. Madame rief uns nun alle wieder in die Zwinger zurück und jeder bekam an diesem Abend noch ein Extra Futter Vor Aufregung war an Schlaf nicht zu denken. Wir alle vertrauten Madame, wir würden fürs Erste zusammen bleiben, würden das neue Abenteuer gemeinsam beginnen. Doch hatten wir auch Angst vor all dem Unbekannten das uns erwartete . Hutch rumorte in seiner Hütte, er konnte wohl auch nicht schlafen und so flüsterte ich ihm zu, „Hey Hutch , ich freue mich sehr, dass wir alle gemeinsam reisen . Freunde wie euch findet man nur selten und ich würde ungern auch nur einen von euch vermissen. „So geht es mir auch Sunshine“ antwortete Hutch. und nun sollten wir schlafen, denn morgen wird ein langer, anstrengender und bestimmt aufregender Tag. Als sie uns am nächsten Morgen in den Wagen luden, da waren die Käfige groß genug das selbst Odin genug Platz darin hatte, um es sich auf der langen Reise bequem zu machen. Doch nun kam das Schwerste für uns, der Abschied von Madame und unserem zu Hause . Jeden einzelnen von uns nahm Madame in ihre Arme und wünschte uns ein glückliches Leben. Als ich an der Reihe war hielt sie mich besonders lange, fest drückte mich an sich und flüsterte in mein Ohr …“Pass gut auf alle auf Sunshine, denn Du bist die Klügste von euch. Gib acht, dass sich alle benehmen und beschütze sie, so wie jeder von ihnen dich beschützen würde. „Meine liebe Sunshine, ich werde dich nie vergessen, wie auch alle anderen nicht, doch uns verbindet etwas Besonderes,… wir haben gemeinsam Odin und Merle gerettet. Genau wie bei unserer erste Begegnung mit ihr, so überkam mich wieder dieses Gefühl. Ein wunderbares Gefühl von Wärme und Liebe . Ich rieb meinen Kopf an ihrer Hand, schaute sie an und sagte “ Madame wenn unsere Zeit gekommen ist ,sehen wir uns wieder. Ich werde an der Regenborgenbrücke auf Dich warten und dann, da bin ich mir sicher, werden wir uns viel zu erzählen haben. Lebe wohl ,du Engel der Hunde ! Die Menschen stiegen nun ein und unsere Reise ins Abenteuer begann. Jeder versuchte noch so lange wie möglich aus dem hinteren Fenster zu schauen, um noch einen letzten Blick auf Madame zu erhaschen. Plötzlich war es wieder da, das Gefühl von Traurigkeit. Doch dieses Mal, da war es ganz anders, denn diese entstand aus einem wunderschönen Gefühl der Liebe. Hier endet nun vorerst unsere Geschichte. Wir sind aber sicher, nein, wir wissen es, dass es für alle ein Happy End geben wird. Doch dies zu erzählen, dafür würde es wohl eines  neuen Buches bedürfen, um all das was „Sunshine, Merle, Mini und Wusel sowie Hutch und Odin in Zukunft passiert zu erzählen . Gutes kann man nämlich nicht in zwei Sätze packen, dafür ist alles viel zu schön um dies aufs wesentliche zu komprimieren. und so ich mir sicher das wenn es nur genügend Menschen gäbe die sich das wünschen würden es eine Fortsetzung geben kann. So sagen wir zum Abschied.....man sieht, oder besser man liest sich immer zweimal im Leben. Eure Sunshine & Friends.
Hutch
Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5
Wusel
Mini
Sunshine
Kapitel 5